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Pilocarpin-Augentropfen Arzneimittelgruppen Parasympathomimetika

Pilocarpin ist Wirkstoff aus der Gruppe der Parasympathomimetika, der in Form von Augentropfen zur Senkung des erhöhten Augeninnendrucks und bei Glaukomen eingesetzt wird. Die Tropfen führen zu einer Verengung der Pupille und werden in der Regel zwei- bis viermal täglich in den Bindehautsack des Auges gegeben. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören lokale Reaktionen am Auge wie Sehstörungen, Akkommodationstörungen, Pupillenverengung, vermehrte Tränensekretion, Reizung der Bindehaut und Kopfschmerzen. Systemische Nebenwirkungen sind selten.

synonym: Pilocarpini hydrochloridum PhEur, Pilocarpinhydrochlorid

Produkte

Pilocarpin-Augentropfen sind in der Schweiz seit dem Jahr 1960 zugelassen (Spersacarpine®).

Die Kombination mit Carteolol ist nicht mehr verfügbar (Arteopilo®). Siehe auch im Artikel Pilocarpin-Tabletten.

Struktur und Eigenschaften

Pilocarpin (C11H16N2O2, 208.26 g/mol) liegt in in den Tropfen als Pilocarpinhydrochlorid vor, ein weisses Pulver oder farblose Kristalle, die in Wasser sehr leicht löslich sind. Pilocarpin ist ein Alkaloid aus Pilocarpus-Arten (Jaborandiblätter).

Wirkungen

Pilocarpin (ATC S01EB01 ) hat direkt parasympathomimetische Eigenschaften und führt am Auge zu einer Pupillenverengung und einer Senkung des Augeninnendrucks.

Wirkmechanismus der Parasympathomimetika, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Zur Behandlung des chronischen Weitwinkelglaukoms, des akuten und chronischen Engwinkelglaukoms und bei okulärer Hypertension.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. In der Regel wird zwei- bis viermal täglich 1 Tropfen in den Bindehautsack des Auges gegeben.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Wechselwirkungen sind mit Muskelrelaxantien und Herzglykosiden möglich.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören lokale Reaktionen am Auge wie Sehstörungen, Akkommodationstörungen, Pupillenverengung, vermehrte Tränensekretion, Reizung der Bindehaut und Kopfschmerzen. Systemische Nebenwirkungen sind selten.

siehe auch

Grüner Star, Pilocarpin-Tabletten, Augentropfen, Antiglaukomatosa, Parasympathomimetika

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 8.4.2024 geändert.
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