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Pegaspargase Arzneimittelgruppen Enzyme

Die Pegaspargase ist ein zytotoxischer Wirkstoff aus der Gruppe der Enzyme, der für die Kombinationstherapie der akuten lymphatischen Leukämie (ALL) eingesetzt wird. Es handelt sich um das pegylierte Enzym L-Asparaginase, welche die Aminosäure Asparagin in Asparaginsäure und Ammoniak spaltet. Dadurch wird insbesondere in Leukämiezellen die Proteinsynthese, die DNA- und der RNA-Synthese gehemmt, was zum Zelltod führt. Denn diese Zellen sind nicht in der Lage, Asparagin selbst zu bilden. Das Arzneimittel wird als intramuskuläre Injektion oder als intravenöse Infusion verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Überempfindlichkeitsreaktionen.

synonym: Pegaspargasum

Produkte

Die Pegaspargase ist als Injektionspräparat im Handel (Oncaspar®). Das Arzneimittel wurde in den USA im Jahr 2006, in der EU im Jahr 2016 und in der Schweiz im Jahr 2017 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Bei der Pegaspargase (PEG-L-Asparaginase) handelt es sich um das pegylierte Enzym L-Asparaginase. Die PEG-Einheiten sind kovalent an das Enzym gebunden.

Wirkungen

Die Pegaspargase (ATC L01XX24 ) hat antileukämische und zytotoxische Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Spaltung der Aminosäure Asparagin in Asparaginsäure und Ammoniak. Dadurch wird insbesondere in Leukämiezellen die Proteinsynthese, die DNA- und der RNA-Synthese gehemmt, was zum Zelltod führt. Denn diese Zellen sind nicht in der Lage, Asparagin selbst zu bilden, weil ihnen das Enzym Asparaginsynthetase fehlt. Dies im Unterschied zu normalen Zellen.

Indikationen

Für die Kombinationstherapie einer akuten lymphatischen Leukämie (ALL).

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird als intramuskuläre Injektion oder als intravenöse Infusion verabreicht.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Überempfindlichkeitsreaktionen, eine Anaphylaxie, eine febrile Neutropenie, eine Anämie, eine Hyperglykämie, eine verminderte Thrombozytenzahl, eine verminderte Neutrophilenzahl und eine Hyperbilirubinämie.

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 14.3.2024 geändert.
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