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Palonosetron Arzneimittelgruppen Antiemetika Serotonin-Antagonisten

Palonosetron ist ein antiemetischer Wirkstoff aus der Gruppe der Serotonin-Antagonisten zur Vorbeugung von Übelkeit und Erbrechen im Zusammenhang mit einer zytostatischen Chemotherapie. Die Wirkungen beruhen auf dem selektiven Antagonismus an Serotonin-5HT3-Rezeptoren. Das Arzneimittel wird intravenös oder peroral verabreicht und hautptsächlich von CYP2D6 metabolisiert. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Kopfschmerzen, Schwindel, Verstopfung und Durchfall. Palonosetron hat eine lange Halbwertszeit von ungefähr 40 Stunden.

synonym: Palonosetronum, Palonosetroni hydrochloridum, Palonosetronhydrochlorid

Produkte

Palonosetron ist als Injektionslösung und in Form von Weichkapseln im Handel (Aloxi®, Generika). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 2006 zugelassen. Die Kapseln wurden im Jahr 2013 registriert.

Zugelassen ist auch einer Fixkombination von Netupitant und Palonosetron in Form von Kapseln, siehe unter Netupitant Palonosetron.

Struktur und Eigenschaften

Palonosetron (C19H24N2O, Mr = 296.4 g/mol) liegt in Arzneimitteln als Palonosetronhydrochlorid vor, ein weisses, kristallines Pulver, das in Wasser löslich ist.

Wirkungen

Palonosetron (ATC A04AA05 ) hat antiemetische Eigenschaften. Die Wirkungen beruhen auf dem selektiven Antagonismus an Serotonin-5HT3-Rezeptoren. Palonosetron hat eine lange Halbwertszeit von ungefähr 40 Stunden.

Indikationen

Zur Vorbeugung von Übelkeit und Erbrechen im Zusammenhang mit einer zytostatischen Chemotherapie.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Kapseln werden eine Stunde vor dem Chemotherapie unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Palonosetron wird hauptsächlich von CYP2D6 metabolisiert. CYP3A4 und CYP1A2 sind in einem geringen Ausmass beteiligt. Entsprechende Wechselwirkungen sind möglich.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Kopfschmerzen, Schwindel, Verstopfung und Durchfall.

siehe auch

Serotonin-Antagonisten

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 20.5.2023 geändert.
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