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Oxantel Arzneimittelgruppen Tierarzneimittel Antihelminthika

Oxantel ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Antihelminthika, der beim Hund zur Behandlung eines Befalls mit dem Peitschenwurm Trichuris vulpis eingesetzt wird. Die Wirkung beruht auf der Lähmung der Würmer, wodurch diese mit dem Stuhl ausgeschieden werden. Trächtigen Tieren sollte kein Oxantel gegeben werden. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsstörungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Appetitlosigkeit sowie ein verminderter Allgemeinzustand.

synonym: Oxantelum, Oxantelhydrogenembonat, Oxanteli hydrogenoembonas, Oxantelpamoat

Produkte

Oxantel ist in Form von Tabletten und Kautabletten in Kombinationspräparaten im Handel. Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 2008 und ausschliesslich als Tierarzneimittel zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Oxantel (C13H16N2O, Mr = 216.3 g/mol) ist ein Pyrimidinderivat, das von Pyrantel abgeleitet ist. Es liegt als blassgelbes, kristallines Pulver vor und ist in Wasser praktisch unlöslich.

Wirkungen

Oxantel (ATCvet QP52AA51 ) ist antihelminthisch. Es zeigt eine starke Aktivität gegen Peitschenwürmer in Tieren und wirkt spezifisch gegen den Peitschenwurm Trichuris vulpis. Bei unreifen Würmern ist Oxantel nur unzureichend wirksam.

Wirkmechanismus

Oxantel ist ein selektiver Agonist an nikotinischen Acetylcholinrezeptoren in den Muskeln der Würmer. Die Wirkung beruht auf einer neuromuskulären Blockade. Dadurch werden die Würmer gelähmt und mit dem Stuhl ausgeschieden.

Indikationen

Zur Behandlung eines Befalls mit dem Peitschenwurm Trichuris vulpis beim Hund.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Oxantel wird den Hunden entweder direkt verabreicht oder ins Futter gemischt. Die Behandlung erfolgt einmalig und wird nach 2 Wochen wiederholt.

Kontraindikationen

Oxantel ist bei Überempfindlichkeit kontraindiziert. Es wird empfohlen, trächtigen Tieren kein Oxantel zu geben. Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Oxantel sollte nicht zusammen mit Parasympathomimetika und depolarisierenden Muskelrelaxantien gegeben werden.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsstörungen wie Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit und ein reduzierter Allgemeinzustand.

siehe auch

Antihelminthika, Praziquantel, Pyrantel, Würmer

LiteraturAutorin

Interessenskonflikte: Keine / unabhängig. Die Autorin (IE) hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt. Review: AV

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 3.4.2024 geändert.
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