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Mizolastin Arzneimittelgruppen Antihistaminika 2. Generation

Mizolastin ist ein antiallergischer Wirkstoff aus der Gruppe der Antihistaminika der 2. Generation. Es wird in Form von Tabletten zur Behandlung von Heuschnupfen, allergischem Schnupfen und Nesselfieber eingesetzt. Zu den häufigsten unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsbeschwerden, Schwäche, Kopfschmerzen, Schläfrigkeit und Schwindel. Mizolastin wird von CYP3A4 metabolisiert und hat möglicherweise ein Potential, das QT-Intervall zu verlängern.

synonym: Mizolastinum

Produkte

Mizolastin war in Form von Tabletten im Handel (Mizollen®, 10 mg) und in der Schweiz seit dem Jahr 1996 zugelassen. Die Tabletten sind heute nicht mehr erhältlich. Als Alternative kann zum Beispiel Fexofenadin (Telfast®) oder ein anderes Antihistaminikum der 2. Generation verwendet werden.

Struktur und Eigenschaften

Mizolastin (C24H25FN6O, Mr = 432.5 g/mol) ein Piperidin- und Benzimidazolderivat. Es ist strukturell mit Astemizol (Hismanal®, ausser Handel) verwandt.

Wirkungen

Mizolastin (ATC R06AX25 ) ist langwirksam antihistamin, antiallergisch und entzündungshemmend. Die Effekte beruhen auf dem Antagonismus an Histamin-H1-Rezeptoren. Es hat möglicherweise ein Potential, das QT-Intervall zu verlängern, die Literatur ist in diesem Punkt nicht einheitlich.

Wirkmechanismus der Antihistaminika, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Für die symptomatische Behandlung eines Heuschnupfens, einer allergischen Rhinitis, einer allergischen Bindehautentzündung und eines chronischen Nesselfiebers.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel kann aufgrund seiner langen Halbwertszeit von 13 Stunden einmal täglich verabreicht werden.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Mizolastin wird konjugiert und unter anderem über CYP3A4 metabolisiert. Deshalb ist die Kombination mit CYP3A4-Inhibitoren kontraindiziert, weil es dabei zu einer Konzentrationserhöhung kommen kann.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten unerwünschten Wirkungen gehören Durchfall, Bauchschmerzen, Mundtrockenheit, Übelkeit, Schwäche, verstärkter Appetit, Kopfschmerzen, Schläfrigkeit und Schwindel. Gelegentlich wurde über einen schnellen Puls, Herzklopfen und tiefen Blutdruck berichtet. Sehr selten können schwere allergische Reaktionen auftreten. Eine Verlängerung des QT-Intervalls ist nicht auszuschliessen.

siehe auch

Antihistaminika

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 28.2.2024 geändert.
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