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Mepivacain Arzneimittelgruppen Lokalanästhetika

Mepivacain ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Lokalanästhetika, der in der Zahlheilkunde zur örtlichen Betäubung eingesetzt wird. Die Effekte beruhen auf der Hemmung des Einstroms von Natriumionen in die Nervenzellen. Dadurch wird die Depolarisation und die Reizleitung blockiert. Die Injektionslösung wird lokal verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Kopfschmerzen. Mepivacain ist ein Substrat von CYP1A2.

synonym: Mepivacainum, Mepivacaini hydrochloridum PhEur, Mepivacainhydrochlorid, Scandicain

Produkte

Mepivacain ist als Injektionslösung im Handel (Scandonest®, Generika). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1960 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Mepivacain (C15H22N2O, Mr = 246.3 g/mol) liegt in Arzneimitteln als Mepivacainhydrochlorid vor, ein Racemat und weisses, kristallines Pulver, das in Wasser leicht löslich ist. Es ist ein Lokalanästhetikum vom Amidtyp und ein Derivat von Methylpiperidin (Präfix Me-pi-).

Wirkungen

Mepivacain (ATC N01BB03 ) hat lokalanästhetische und schwach gefässverengende Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Hemmung des Einstroms von Natriumionen über spannungsabhängige Natriumkanäle in die Nervenzellen. Dadurch wird die Depolarisation und die Reizleitung entlang der Nervenfasern reduziert. Mepivacain hat einen schnellen Wirkungseintritt und die Effekte halten vergleichsweise lange an.

Wirkmechanismus der Lokalanästhetika, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Für die Lokal- oder Regionalanästhesie bei zahnheilkundlichen Operationen.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Als Injektion für die Infiltration und perineurale Anwendung.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Mepivacain ist ein Substrat von CYP1A2 und es sind entsprechende Interaktionen möglich. Weitere Wechselwirkungen wurden mit anderen Lokalanästhetika, Cimetidin, Beruhigungsmitteln, Antiarrhythmika und Propranolol beschrieben.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Kopfschmerzen.

siehe auch

Lokalanästhetika

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 17.5.2023 geändert.
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