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Lokivetmab Arzneimittelgruppen Tierarzneimittel Monoklonale Antikörper

Lokivetmab ist ein juckreizlindernder Wirkstoff aus der Gruppe der monoklonalen Antikörper, der bei Hunden zur Behandlung der atopischen Dermatitis eingesetzt wird. Der Antikörper bindet an das Zytokin Interleukin-31 und verhindert dadurch die Bindung an seinen Rezeptor. Dies hemmt den Juckreiz und verhindert das Kratzen, das einen wesentlichen Anteil an der Krankheitsentstehung hat. Das Arzneimittel wird als subkutane Injektion verabreicht. Die Effekte treten innert Stunden ein und halten bis zu einem Monat an. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Überempfindlichkeitsreaktionen und die Bildung von Auto-Antikörpern.

synonym: Lokivetmabum, ZTS-00103289

Produkte

Lokivetmab wurde in der EU im Jahr 2017 und in der Schweiz im Jahr 2018 in Form einer Injektionslösung zugelassen (Cytopoint®, Zoetis Belgium SA). Lokivetmab wurde als erster monoklonaler Antikörper für Tiere freigegeben. In den USA wurde Lokivetmab im Jahr 2015 zugelassen (Canine Atopic Dermatitis Immunotherapeutic).

Struktur und Eigenschaften

Lokivetmab ist ein kaninisierter monoklonaler Antikörper gegen IL-31.

Wirkungen

Lokivetmab (ATCvet QD11AH91 ) hat juckreizlindernde Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der selektiven Bindung des Antikörpers an das kanine Zytokin Interleukin-31. Dies verhindert die Bindung an den IL-31-Rezeptor. Die Wirkung tritt bereits nach wenigen Stunden ein und hält etwa 28 Tage an. Indem der Juckreiz blockiert wird, kratzen sich die Hunde weniger, was zu einer Besserung der Erkrankung führt.

Indikationen

Zur Behandlung der atopischen Dermatitis (Neurodermitis) beim Hund.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Dosierung ist abhängig vom Körpergewicht des Hundes. Das Arzneimittel wird subkutan verabreicht.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Überempfindlichkeitsreaktionen und die Bildung von Auto-Antikörpern, welche den Effekt reduzieren.

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 24.3.2020 geändert.
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