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Lindernde Salbe Arzneimittelgruppen Hautpflegemittel

Die Lindernde Salbe (Unguentum leniens, Coldcream) ist eine halbfeste Zubereitung zur Anwendung auf der Haut, die zur Behandlung von Hauterkrankungen, als Hautpflegemittel und Crèmengrundlage verwendet wird. Sie kann in Apotheken hergestellt werden.

synonym: Unguentum leniens PH, Coldcream, Cold Cream, Ungentum refrigerans, Kühlsalbe

Produkte

Die Lindernde Salbe PH kann in gut ausgerüsteten Apotheken hergestellt werden. Der Fachhandel kann sie auch bei spezialisierten Lieferanten wie zum Beispiel Hänseler beziehen.

Struktur und Eigenschaften

Die Lindernde Salbe ist eine weiche, schwach gelbliche Salbe. Sie soll dicht verschlossen, vor Licht geschützt gelagert werden. Je nach Vorschrift wird auch eine Lagerung im Kühlschrank empfohlen.

Herstellung
Gebleichtes Wachs 8 g
Hydriertes Erdnussöl 17 g
Raffiniertes Erdnussöl 50 g
Natives Rizinusöl 5 g
Natriumdodecylsulfat 0.10 g
Gereinigtes Wasser ad 100 g

Das gebleichte Wachs, das hydrierte Erdnussöl, das raffinierte Erdnuss- und das native Rizinusöl werden auf dem Wasserbad bis zu klaren Schmelze erwärmt. Das Natriumdodecylsulfat wird in 20 ml gereinigtem Wasser gelöst. In die noch flüssige, etwa 50°C warme Fettphase wird die ebenfalls auf etwa 50°C erwärmte, wässrige Natriumdodecylsulfat-Lösung einemulgiert. Verdunstetes Wasser wird ersetzt, sodass die Masse der kaltgerührten Salbe 100 g beträgt.

Gemäss dem DMS können zur Stabilisierung zusätzlich Antioxidantien zugesetzt werden, siehe unter Rezeptur DMS.

Wirkungen

Die Lindernde Salbe ist hautpflegend und durch die Verdunstung von Wasser leicht kühlend („Coldcream“). Der Effekt kann durch die Zugabe von Menthol verstärkt werden, siehe unter Menthol-Coldcream.

Anwendungsgebiete

Zur Behandlung von Hauterkrankungen, als Hautpflegemittel und Crèmengrundlage.

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 24.9.2015 geändert.
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