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Leukotrien-Antagonisten Arzneimittelgruppen Antiasthmatika

Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten sind antiasthmatische, entzündungshemmende und antiallergische Wirkstoffe, welche für die Behandlung eines Bronchialasthmas und einer allergischen Rhinitis eingesetzt werden. Ihre Effekte beruhen auf der Bindung an die Cysteinyl-Leukotrien-Rezeptoren und der Blockade der Wirkungen der Cysteinyl-Leukotriene. Im Unterschied zu anderen Asthmamittel können sie peroral eingenommen werden und es ist keine Inhalation erforderlich. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsstörungen, Hautausschläge, Infektionen, Fieber, Kopfschmerzen und Muskelschmerzen. Die Wirkstoffe sind Substrate von CYP450.

synonym: Leukrotrien-Rezeptor-Antagonisten, LTRA, Lukaste, Antileukotriene

Produkte

Die Leukotrien-Antagonisten sind in Form von Filmtabletten, als Granulate und Kautabletten im Handel.

Leukotrien-Antagonisten ist eine Abkürzung. Die vollständige Bezeichnung lautet Leukrotrien-Rezeptor-Antagonisten (LTRA).

Struktur und Eigenschaften

Die Wirkstoffe haben keine einheitliche chemische Struktur. Die Abbildung zeigt Montelukast:

Wirkungen

Die Leukotrien-Antagonisten (ATC R03DC ) haben antiasthmatische, entzündungshemmende und antiallergische Eigenschaften. Sie binden mit hoher Affinität und Selektivität an die CysLT1-Rezeptoren (Cysteinyl-Leukotrien-Rezeptoren) und hemmen dadurch die Wirkungen der Cysteinyl-Leukotriene LTC4, LTD4 und LTE4.

Dabei handelt es sich um starke Entzündungsmediatoren, die in den Atemwegen von der 5-Lipoxygenase aus der Arachidonsäure gebildet werden. Sie rufen unter anderem eine Verengung der Bronchien, eine Erhöhung der Gefässdurchlässigkeit, eine Schleimsekretion und eine Anreicherung von Entzündungszellen hervor. Leukotrien-Antagonisten können im Unterschied zu anderen Asthmamitteln peroral verabreicht werden und müssen nicht inhaliert werden. Sie sind besonders in der Pädiatrie geläufig.

IndikationenDosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Arzneimittel werden abhängig vom Wirkstoff ein- bis zweimal täglich eingenommen.

Wirkstoffe

In der Schweiz nicht im Handel:

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Leukotrien-Antagonisten sind Substrate von CYP450-Isoenzymen.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören:

Über neuropsychiatrische Störungen wie beispielsweise abnormes Träumen, Halluzinationen, Reizbarkeit, Depression und Suizidgedanken wurde berichtet. Beim Auftreten solcher Nebenwirkungen soll der Arzt oder die Ärztin kontaktiert werden. Die Patientinnen und Patienten sollen darauf aufmerksam gemacht werden.

siehe auch

Leukotrien-Synthese-Inhibitoren (USA: Zileuton, Zyflo®) sind in der Schweiz bisher nicht zugelassen und nicht im Handel.

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 31.5.2023 geändert.
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