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Ketotifen-Augentropfen Arzneimittelgruppen Antihistaminika

Ketotifen ist ein antiallergischer Wirkstoff aus der Gruppe der Antihistaminika. Es wird in Form von Augentropfen zur Behandlung einer saisonalen allergischen Bindehautentzündung verabreicht. Die Effekte beruhen sowohl auf der Aufhebung der Effekte von Histamin als auch auf der Hemmung der Freisetzung von Entzündungsmediatoren. Die Tropfen werden in der Regel zweimal täglich in die Augen gegeben. Die Wirkung tritt rasch ein und hält bis zu 12 Stunden an. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören lokale Reaktionen am Auge wie ein Brennen und Stechen.

synonym: Ketotifenum, Ketotifeni hydrogenofumaras PhEur, Ketotifenhydrogenofumarat

Produkte

Ketotifen-Augentropfen sind in der Schweiz seit dem Jahr 2000 zugelassen (Zaditen® Ophtha / -SDU, Generika).

Struktur und Eigenschaften

Ketotifen (C19H19NOS, Mr = 309.43 g/mol) ist ein trizyklisches Benzocycloheptathiophen-Derivat, das strukturell mit Pizotifen (Mosegor®, ausser Handel) verwandt ist. Es liegt in Arzneimitteln als Ketotifenhydrogenfumarat vor, ein weisses bis bräunlich gelbes, kristallines Pulver, das in Wasser wenig löslich ist.

Wirkungen

Ketotifen (ATC S01GX08 ) hat antihistamine, antiallergische, entzündungshemmende und leicht anticholinerge Eigenschaften. Es ist ein Antihistaminikum und hemmt zusätzlich die Freisetzung von Entzündungsmediatoren wie Histamin und der Leukotriene. Die Effekte treten bei lokaler Anwendung rasch ein und halten bis zu 12 Stunden an.

Wirkmechanismus der Antihistaminika, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Für die Behandlung der saisonalen allergischen Bindehautentzündung.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. In der Regel wird zweimal täglich 1 Tropfen in beide Augen gegeben. Die Behandlungsdauer sollte 6 Wochen nicht überschreiten.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Oral verabreichtes Ketotifen kann die Effekte zentral dämpfender Arzneimittel und Alkohol verstärken. Bei einer lokalen Anwendung ist diese Wechselwirkung unwahrscheinlich.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören lokale Reaktionen am Auge wie beispielsweise ein Brennen und Stechen hervorrufen. Systemische Nebenwirkungen werden nur gelegentlich beobachtet. Produkte ohne Konservierungsmittel sollten bevorzugt eingesetzt werden, weil diese Nebenwirkungen am Auge auslösen können.

siehe auch

Allergische Bindehautentzündung, Verabreichen von Augentropfen

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 2.3.2024 geändert.
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