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Grüner Star Indikationen

Der Grüne Star ist eine fortschreitende und zu Beginn symptomlose Augenerkrankung, bei welcher der Sehnerv geschädigt wird. Sie kann längerfristig zu Sehstörungen und schliesslich zu einer Erblindung führen. Die Ursache liegt häufig in einer Erhöhung des Augeninnendrucks, welche von einer Störung des Kammerwasserabflusses ausgelöst wird. Zur medikamentösen Behandlung werden Augentropfen verabreicht, welche den Augeninnendruck senken und die Entstehung von Sehstörungen verzögern oder verhindern. Dieser Artikel bezieht sich auf das primäre Offenwinkelglaukom. Es existieren weitere Glaukomformen.

synonym: Primäres Offenwinkelglaukom, Primäres Weitwinkelglaukom

Symptome

Der Grüne Star ist eine fortschreitende Augenerkrankung, die zunächst symptomlos verläuft. Die Patienten haben keine Beschwerden, bis der Sehnerv zunehmend geschädigt wird, was zu irreversiblen Sehstörungen mit einem Gesichtsfeldausfall und einer Erblindung führen kann. Der Grüne Star stellt die häufigste Ursache für eine Erblindung dar.

Ursachen

Die Ursache der Erkrankung liegt meist in einer Erhöhung des Augeninnendrucks (okuläre Hypertension). Diese Steigerung entsteht durch eine Behinderung des Kammerwasserabflusses im Trabekelwerk und schädigt den Sehnerv. Man spricht auch von einem primären Offenwinkelglaukom (es existieren weitere Glaukomformen). Zu den Risikofaktoren gehören das Alter, eine schwarze Hautfarbe, eine familiäre Belastung und Kurzsichtigkeit. Das primäre Offenwinkelglaukom kann selten auch ohne eine Druckerhöhung entstehen!

Diagnose

Die Diagnose wird in augenärztlicher Behandlung unter anderem anhand einer Messung des Augeninnendrucks (> 21 mm Hg) und der Augenuntersuchung gestellt. Die Normalwerte liegen zwischen 10 bis 21 mm Hg. Regelmässige Kontrollen des Augeninnendrucks werden ab dem 40. Lebensjahr empfohlen.

Nicht-medikamentöse BehandlungMedikamentöse Behandlung

Das Ziel der Behandlung stellt eine Senkung des Augeninnendrucks dar, um die Sehstörungen und die Erblindung zu verhindern und das Fortschreiten der Erkrankung aufzuhalten. Dazu werden die sogenannten Antiglaukomatosa verabreicht. Dabei handelt es sich in der Regel um Augentropfen, welche den Augeninnendruck über verschiedene Mechanismen reduzieren. Sie senken die Produktion des Kammerwassers oder verbessern seinen Abfluss.

Obwohl die Tropfen lokal am Auge verwendet werden, können unerwünschte Wirkungen und Wechselwirkungen auftreten, die den ganzen Organismus betreffen. Der Carboanhydrasehemmer Acetazolamid (Diamox®) wird peroral in Form von Tabletten verwendet. Im Handel sind zahlreiche Kombinationspräparate der verschiedenen Wirkstoffe erhältlich und es stehen teilweise Generika zur Verfügung:

Prostaglandin-Analoga:

Betablocker-Augentropfen:

Carboanhydrasehemmer:

Sympathomimetika:

Parasympathomimetika:

Rho-Kinase-Hemmer:

Kombinationspräparate

siehe auch

Grauer Star, Verabreichen von Augentropfen

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 22.6.2023 geändert.
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