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Goji Lebensmittel Beeren

Als Goji oder Gojibeeren werden die Früchte des Gemeinen Bocksdorns (Lycium barbarum) und des Chinesischen Bocksdorns (Lycium chinense) bezeichnet. Die Beeren und entsprechende Zubereitungen werden in der traditionellen chinesischen Medizin, als Nahrungsmittel und Nahrungsergänzungsmittel verwendet, zum Beispiel gegen Altersbeschwerden. Zu den Inhaltsstoffen gehören unter anderem Polysaccharide, Carotinoide und Flavonoide. Gojibeeren haben gesundheitsfördernde Eigenschaften und gelten als verträglich. Sie werden oft als eigentliche Wundermittel dargestellt – davon ist aus wissenschaftlicher Sicht jedoch Abstand zu nehmen, weil keine ausreichenden klinischen Daten vorliegen.

synonym: Lycium barbarum, Lycium chinense, Gouqizi, Wolfsbeere, Gojibeeren, Gouqi

Produkte

Gojibeeren und entsprechende Zubereitungen wie beispielsweise Kapseln, Säfte oder Kosmetika sind unter anderem in Apotheken, Drogerien und in Reformhäusern von verschiedenen Anbietern erhältlich. Goji ist ein Kunstwort neueren Datums, das von der chinesischen Bezeichnung abgeleitet ist. Die Beeren gehören zu den sogenannten Superfoods.

Pflanzen

Die Beeren stammen von zwei Pflanzen:

Beide gehören zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Im Unterschied zu anderen Vertretern aus dieser Familie handelt es sich nicht um Giftpflanzen.

Arzneidroge

Als Arzneidroge werden in der Regel die Bocksdornbeeren (Lycii fructus) verwendet, die getrockneten, reifen Früchte. In der TCM wird auch die Rinde der Wurzeln eingesetzt (Lycii cortex, Digupi). Gojibeerensaft wird aus den frischen, reifen Früchten hergestellt.

Inhaltsstoffe

Zu den Inhaltsstoffen der Beeren gehören:

Wirkungen

Gojibeeren haben unter anderem antioxidative, immunmodulierende, antidiabetische, lipidsenkende, zytoprotektive, antitumorale und neuroprotektive Eigenschaften („Anti-Aging“). Sie werden oft als eigentliche Wundermittel dargestellt - davon ist aus wissenschaftlicher Sicht jedoch Abstand zu nehmen, weil keine ausreichenden klinischen Daten vorliegen.

AnwendungsgebieteInteraktionen

Eine verstärkte Blutungsneigung bei der gleichzeitigen Einnahme von Vitamin-K-Antagonisten (Warfarin, Phenprocoumon) wurde beschrieben.

Unerwünschte Wirkungen

Gojibeeren gelten gemäss der Literatur als verträglich. Es sind keine Vergiftungsfälle bekannt. Gemäss dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) fehlen jedoch einige Angaben, zum Beispiel zu Risikogruppen (Kinder, Schwangere).

Gojibeeren können mit Pestiziden und unerwünschten Stoffen kontaminiert sein und allergische Reaktionen auslösen. Tropanalkaloide wie Atropin kommen nicht oder nur in unbedeutend kleinen Konzentrationen vor.

siehe auch

Lutein und Zeaxanthin, Beeren

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 30.11.2022 geändert.
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