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Ganirelix Arzneimittelgruppen GnRH-Antagonisten

Ganirelix ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der GnRH-Antagonisten, der die Ausschüttung von LH und FSH hemmt und in der Fortpflanzungsmedizin angewendet wird. Es handelt sich um ein Analog des Gonadotropin-Releasing-Hormons (GnRH), das an hypophysäre Rezeptoren bindet. Das Arzneimittel wird subkutan verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Kopfschmerzen, Übelkeit und Vaginalblutungen.

synonym: Ganirelixum, Ganirelixi acetas

Produkte

Ganirelix war als Injektionslösung in Fertigspritzen im Handel (Orgalutran®). Es war in der Schweiz seit dem Jahr 2000 zugelassen. Im Jahr 2019 wurde der Vertrieb eingestellt. Im Jahr 2022 wurde ein Generikum registriert.

Struktur und Eigenschaften

Ganirelix ist ein Dekapeptid und ein Derivat des vom Hypothalamus gebildeten Gonadotropin-Releasing-Hormons (GnRH). Es unterscheidet sich an den Positionen 1, 2, 3, 6, 8 und 10 vom natürlichen Hormon.

Wirkungen

Ganirelix (ATC H01CC01 ) hemmt die Ausschüttung von LH und FSH an der Hypophyse und senkt dadurch die Östrogenkonzentrationen. Die Effekte beruhen auf dem Antagonismus an GnRH-Rezeptoren an der Hypophyse. Bei Frauen verzögert Ganirelix den LH-Anstieg. Im Unterschied zu GnRH-Agonisten führt die Verabreichung von Ganirelix nicht zu einem initialen Anstieg der LH- und FSH-Werte.

Indikationen

Zur Unterdrückung vorzeitiger LH-Peaks bei Frauen im Rahmen der assistierten Reproduktionsmedizin.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird subkutan verabreicht.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Es liegen keine Angaben zu Wechselwirkungen vor.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Kopfschmerzen, Übelkeit und Vaginalblutungen.

siehe auch

GnRH-Antagonisten

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 20.4.2024 geändert.
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