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Flavoxat Arzneimittelgruppen Spasmolytika

Flavoxat ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Spasmolytika, der zur Behandlung von häufigem Wasserlassen, Harndrang und Harninkontinenz verschiedener Ursache eingesetzt wird. Die Wirkungen beruhen auf den krampflösenden Eigenschaften des Wirkstoffs an der glatten Muskulatur. Im Gegensatz zu anderen Wirkstoffen, die für diese Indikation angewandt werden, ist Flavoxat nicht anticholinerg. Die Tabletten werden in der Regel drei- bis viermal täglich nach den Mahlzeiten eingenommen. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Überempfindlichkeitsreaktionen, zentrale Störungen, Sehstörungen, eine Erhöhung des Augeninnendrucks, ein schneller Herzschlag, Herzklopfen, Mundtrockenheit und Verdauungsbeschwerden.

synonym: Flavoxatum, Flavoxati hydrochloridum, Flavoxathydrochlorid

Produkte

Flavoxat ist in Form von Filmtabletten im Handel (Urispas®). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 2008 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Flavoxat (C24H25NO4, Mr = 391.5 g/mol) liegt in Arzneimitteln als Flavoxathydrochlorid vor, ein Oxo-Benzopyran- und Piperidin-Derivat. Ein aktiver Metabolit ist an den Effekten beteiligt.

Wirkungen

Flavoxat (ATC G04BD02 ) hat krampflösende Effekte auf die glatte Muskulatur der unteren Harnwege. Im Unterschied zu anderen Wirkstoffen, welche für dieses Anwendungsgebiete eingesetzt werden, ist Flavoxat nicht anticholinerg. An der Schleimhaut der Harnblase übt es leicht schmerzlindernde und betäubende Effekte aus.

Indikationen

Zur symptomatischen Behandlung von häufigem Wasserlassen, Harndrang und Harninkontinenz verschiedener Ursache, zum Beispiel im Rahmen einer Reizblase, bei einer Prostatavergrösserung oder einer Blasenentzündung.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Üblicherweise wird drei- bis viermal täglich eine Tablette nach den Mahlzeiten eingenommen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Wechselwirkungen wurden mit Antazida, Dopamin-Antagonisten, Amantadin, Chinidin, Neuroleptika und Antidepressiva beschrieben.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Überempfindlichkeitsreaktionen, Schwindel, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Verwirrtheit, Sehstörungen, eine Erhöhung des Augeninnendrucks, schneller Herzschlag, Herzklopfen, Mundtrockenheit und Verdauungsbeschwerden.

siehe auch

Hyperaktive Blase

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 6.4.2024 geändert.
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