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Ferumoxytol Arzneimittelgruppen Intravenöses Eisen

Ferumoxytol ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Eisenpräparate. Es handelt sich um einen kolloidalen Eisen-Kohlenhydrat-Komplex, der zur parenteralen Behandlung eines Eisenmangels bei einer chronischen Nierenerkrankung zugelassen ist, wenn eine orale Therapie nicht durchführbar ist. Ferumoxytol wird als intravenöse Injektion verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen, Schwindel und Blutdruckabfall.

synonym: Ferumoxytolum, Feraheme®

Produkte

Ferumoxytol war als Lösung zur intravenösen Injektion im Handel (Rienso®). Es war in der Schweiz seit dem Jahr 2012 zugelassen. Im Jahr 2015 wurde der Vertrieb eingestellt.

Struktur und Eigenschaften

Ferumoxytol ist ein kolloidaler Eisen-Kohlenhydrat-Komplex. Es enthält Eisenoxidteilchen mit einem Eisenoxid-Kern, der von einer Hülle aus Polyglucose-Sorbitol-Carboxymethylether umgeben ist.

Wirkungen

Das zugeführte Eisen substituiert die im Körper fehlende Eisenmenge. Es wird einerseits für den Aufbau von Hämoglobin und damit roten Blutkörperchen, Myoglobin sowie Enzymen verwendet und wird andererseits zum Beispiel in der Leber gespeichert. Ein Defizit kann so rasch ausgeglichen werden.

Indikationen

Zur Behandlung eines Eisenmangels bei einer chronischen Nierenerkrankung, wenn eine orale Therapie nicht durchführbar ist.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird als intravenöse Injektion verabreicht.

Kontraindikationen

Ferumoxytol darf nicht bei Überempfindlichkeit, Hinweisen auf eine Eisenüberladung und bei einer Blutarmut verabreicht werden, die nicht von einem Eisenmangel verursacht ist. Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Ferumoxytol soll nicht mit oralem Eisen kombiniert werden.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Verstopfung, Übelkeit und Erbrechen sowie Kopfschmerzen, Schwindel und Blutdruckabfall.

siehe auch

Eiseninfusionen, Eisentabletten, Eisenmangel

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 4.4.2024 geändert.
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