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Fenofibrinsäure Arzneimittelgruppen Lipidsenker Fibrate

Die Fenofibrinsäure ist ein lipidsenkender Wirkstoff aus der Gruppe der Fibrate, welcher zur Behandlung von Störungen des Fettstoffwechsels verabreicht wird (Hypertriglyceridämie, gemischte Hyperlipidämie). Es handelt sich um den aktiven Wirkstoff des Prodrugs Fenofibrat. Im Arzneimittel ist die Fenofibrinsäure in Form des gut wasserlöslichen Cholinsalzes enthalten. Die Effekte beruhen auf der Aktivierung der nukleären Rezeptoren PPARα. Die Kapseln werden einmal täglich unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsstörungen und erhöhte Leberwerte.

synonym: Acidum fenofibratum, Cholin-Fenofibrat, Cholini fenofibratum

Produkte

Die Fenofibrinsäure wurde in der Schweiz im Jahr 2013 in Form von Retardkapseln zugelassen (Trilipix®). Die Kapseln sind derzeit nicht im Handel erhältlich (Stand Mai 2023).

Struktur und Eigenschaften

Die Fenofibrinsäure (C17H15ClO4, Mr = 318.8 g/mol) liegt im Arzneimittel als Cholin-Salz vor (Cholin-Fenofibrat), ein weisses bis gelbes Pulver, das in Wasser sehr gut löslich ist. Bei der Fenofibrinsäure handelt es sich um den aktiven Wirkstoff von Fenofibrat. Die Fenofibrinsäure ist im Unterschied zu Fenofibrat kein Prodrug.

Wirkungen

Die Fenofibrinsäure (ATC C10AB11 ) hat lipidsenkende Eigenschaften. Sie senkt den Cholesterinspiegel und die Triglyceride und erhöht HDL. Die Effekte beruhen auf der Aktivierung der nukleären Rezeptoren PPARα (Peroxisome Proliferator Activated Receptors). PPAR regulieren Gene, die im Lipid- und Glucosestoffwechsel eine wichtige Rolle spielen. Die Halbwertszeit beträgt etwa 20 Stunden.

Indikationen

Zur Behandlung von Fettstoffwechselstörungen (Hypertriglyceridämie, gemischte Hyperlipidämie).

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Kapseln werden einmal täglich unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsstörungen und erhöhte Leberwerte. Fenofibrinsäure kann die Haut für die Sonne empfindlich machen.

siehe auch

Fenofibrat, Fibrate

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 1.5.2023 geändert.
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