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Eprosartan Arzneimittelgruppen Sartane

Eprosartan ist ein blutdrucksenkender Wirkstoff aus der Gruppe der Sartane zur Behandlung von Bluthochdruck. Die Wirkungen beruhen auf dem Antagonismus von Angiotensin II am AT1-Rezeptor. Die Tabletten werden einmal täglich und unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören unter anderem Verdauungsstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Störungen der oberen Atemwege, Muskel- und Gelenkschmerzen, Ödeme und Schwäche.

synonym: Eprosartanum, Eprosartani mesilas, Eprosartanmesilat, Eprosartanmesylat

Produkte

Eprosartan ist in Form von Filmtabletten im Handel (Teveten®). Es ist in der Schweiz seit 1999 zugelassen und wird auch fix mit Hydrochlorothiazid kombiniert (Teveten® plus).

Struktur und Eigenschaften

Eprosartan (C23H24N2O4S, Mr = 424.5 g/mol) liegt in Arzneimitteln als Eprosartanmesilat vor, ein weisses, kristallines Pulver, das in Wasser unlöslich ist. Es handelt sich um ein Imidazol- und Thiophen-Derivat. Im Unterschied zu anderen Sartanen enthält Eprosartan weder ein Biphenyl noch ein Tetrazol.

Wirkungen

Eprosartan (ATC C09CA02 ) hat blutdrucksenkende Eigenschaften, indem es die physiologischen Effekte von Angiotensin II aufhebt. Angiotensin II ist ein Peptidhormon, das direkt an der Entstehung des Bluthochdruckes beteiligt ist. Es besitzt eine starke gefässverengende Wirkung und steigert die Aldosteronfreisetzung, was wiederum eine vermehrte Wasser- und Natriumretention bewirkt. Die Effekte von Eprosartan beruhen auf der selektiven Blockierung des AT1-Rezeptors. Eprosartan hat zusätzlich sympatholytische Eigenschaften.

Wirkmechanismus der Sartane, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Zur Behandlung des Bluthochdrucks (essentielle Hypertonie).

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Tabletten werden einmal täglich zur selben Tageszeit und unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Andere Antihypertonika können zu einer verstärkten Blutdrucksenkung führen. Weitere Wechselwirkungen sind mit ACE-Hemmern und Lithium möglich.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Depressionen, Brustschmerzen, Palpitationen, Harnwegsinfekte, Störungen der oberen Atemwege, Muskel- und Gelenkschmerzen, Ödeme, Schwäche, Verletzungen und Schmerzen.

siehe auch

Sartane

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 10.5.2023 geändert.
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