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Energy Drinks Lebensmittel Getränke Süssgetränke

Energy Drinks sind Getränke mit einem erhöhten Coffeingehalt, die gegen Müdigkeit, Schwäche und einen Konzentrationsmangel konsumiert werden. Weitere typische Inhaltsstoffe sind Zucker, Süssungsmittel, Taurin, Inositol und Vitamine. Für die stimulierenden Effekte ist in erster Linie das Coffein verantwortlich. Zu den unerwünschten Effekten gehören Nervosität, Schlafstörungen und eine Abhängigkeit. Mit Zucker gesüsste Energy Drinks haben in der Regel einen hohen Brennwert. Sie sollen nur zurückhaltend und nicht von Kindern oder Schwangeren konsumiert werden. Das Mischen mit alkoholischen Getränken wird nicht empfohlen.

synonym: Energydrinks

Produkte

Energy Drinks sind heute von zahlreichen Anbietern verfügbar. Der bekannteste und erste Vertreter ist der im Jahr 1987 in Österreich lancierte Red Bull® Energy Drink, der in der Schweiz seit dem Jahr 1994 freigegeben ist (USA: 1997).

Die Produkte werden üblicherweise in Dosen zu 250 ml vertrieben, es sind aber auch kleinere und grössere Dosen im Handel.

Coffeingehalt verschiedener Getränke, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Inhaltsstoffe

Zu den Inhaltsstoffen von Energy Drinks gehören (Auswahl):

Viele Energy Drinks haben einen hohen Brennwert. Eine einzelne Dose des klassischen Red Bull® enthält über 27 g Zucker, also mehr als 6 Stück Würfelzucker.

Chemische Struktur der Saccharose, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Wirkungen

Für die anregenden Effekte wird in erster Linie das Coffein verantwortlich gemacht. Der typische Gehalt pro Dose ist 80 mg. Coffein stimuliert das zentrale Nervensystem und die Atmung, fördert die Konzentration und erhöht die körperliche Leistungsfähigkeit.

Taurin ist eine Aminosulfonsäure, die vom Körper selbst gebildet und mit der Nahrung aufgenommen wird. Die Substanz kommt zum Beispiel im Fleisch und im Fisch vor. Taurin ist mit den Aminosäuren verwandt und wird auch als solche bezeichnet. Es ist an vielen Stoffwechselfunktionen beteiligt und ist unter anderem für die Funktion des zentralen Nervensystems, des Herzens, der Muskulatur, für den Gallenfluss und für die Ausscheidung von Bedeutung.

Wirkmechanismus von Coffein, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Anwendungsgebiete

Als Stimulans bei geistigen und körperlichen Anstrengungen, gegen Müdigkeit, Schwäche und bei Konzentrationsmangel.

Vorsichtsmassnahmen

Energy Drinks sollen aufgrund des erhöhten Coffein- und Zuckergehalts nur zurückhaltend konsumiert werden. Sie sind nicht für Kinder, schwangere Frauen und coffeinempfindliche Personen (z.B. Menschen mit Herzrhythmusstörungen oder psychischen Erkrankungen) geeignet. Sie sollen nicht mit Alkohol gemischt werden.

Über die genaue Altersgrenze herrscht keine Einigkeit. In einigen Ländern ist der Verkauf an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren untersagt. Beim Konsum grosser Mengen und gleichzeitiger sportlicher Betätigung können unerwünschte Effekte nicht ausgeschlossen werden.

Interaktionen

Energy Drinks sollen nicht oder nur mit Mass zusammen mit anderen Getränken konsumiert werden, die ebenfalls Coffein enthalten, zum Beispiel mit Cola, Kaffee, Guarana, Guayusa oder Schwarztee. Auch Medikamente und bestimmte Nahrungsmittel können Coffein enthalten.

Unerwünschte Wirkungen

Coffein ist psychoaktiv und kann vor allem bei einem übermässigen Konsum verschiedene Nebenwirkungen verursachen:

Das Risiko für diese unerwünschten Effekte ist bei Kindern und Jugendlichen erhöht. Kinder sollten keine Energy Drinks konsumieren.

Coffein macht abhängig und löst beim Absetzen Entzugssymptome wie zum Beispiel einen Coffeinentzugskopfschmerz oder Stimmungsschwankungen aus. Sie unter dem Artikel → Coffeinentzug.

Die in den Drinks enthaltene Säure und der Zucker senken den pH im Mund und können die Entstehung von Karies und Zahnschäden begünstigen. Die vielen Kalorien können eine Gewichtszunahme mit negativen Folgen für die Gesundheit führen (siehe unter Süssgetränke).

Die Kombination von Energy Drinks mit Alkohol, zum Beispiel mit Wodka, ist sehr populär. Eigentlich ist sie gesetzlich nicht vorgesehen. Ein Grund dafür ist, dass durch das stimulierende Coffein und den süssen Geschmack der Alkohol und seine toxischen Effekte weniger wahrgenommen werden. Dadurch wird mehr getrunken, was das Risiko für Alkohol-verursachte Gesundheitsprobleme und Unfälle erhöht. Des Weiteren fördern beide Substanzen das Risiko für Herzrhythmusstörungen.

siehe auch

Coffein, Saccharose, Taurin, Ethanol, Kaffeeentzug, Ungesunde Lebensmittel, Süssgetränke, Getränke

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 28.1.2024 geändert.
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