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Doxepin Arzneimittelgruppen Antidepressiva Trizyklische Antidepressiva

Doxepin ist ein stimmungsaufhellender, angstlösender und dämpfender Wirkstoff aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva, der zur Behandlung von Angsterkrankungen und Depressionen eingesetzt wird. In einigen Ländern ist es auch zur Behandlung von Schlafstörungen (tiefe Dosis) und als Creme zur äusserlichen Behandlung von Juckreiz zugelassen. Die Kapseln können aufgrund der langen Wirkdauer einmal täglich eingenommen werden. Es ist aber auch eine Aufteilung auf mehrere Gaben möglich. Die Effekte beruhen auf der Interaktion mit Neurotransmittersystemen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Mundtrockenheit und Schläfrigkeit. Doxepin ist ein Substrat von CYP2D6.

synonym: Doxepinum, Doxepini hydrochloridum PhEur, Doxepinhydrochlorid

Produkte

Doxepin war in der Schweiz in Form von Kapseln im Handel (Sinquan®) und wurde im Jahr 1968 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Doxepin (C19H21NO, Mr = 279.4 g/mol) liegt in Arzneimitteln als Doxepinhydrochlorid vor, ein weisses, kristallines Pulver, das in Wasser leicht löslich ist. Es ist ein Dibenzoxepin-Derivat.

Wirkungen

Doxepin (ATC N06AA12 ) hat antidepressive, dämpfende, angstlösende, anticholinerge und antihistamine Eigenschaften. Die Effekte werden unter anderem der Hemmung der Wiederaufnahme von Neurotransmittern wie Noradrenalin in präsynaptische Nervenzellen zugeschrieben. Die schlaffördernden Effekte beruhen auf dem selektiven Antagonismus an Histamin-H1-Rezeptoren (tiefe Dosis, 3 bis 6 mg).

Indikationen

In einigen Ländern:

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Kapseln können aufgrund der langen Halbwertszeit von bis zu 24 Stunden einmal täglich eingenommen werden. Es ist aber auch eine Aufteilung auf mehrere Dosen möglich.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Doxepin ist ein Substrat von CYP2D6 und es können entsprechende Interaktionen auftreten. Weitere Arzneimittel-Wechselwirkungen wurden mit MAO-Hemmern, Guanethidin, Antihypertonika, Cimetidin, Alkohol, zentral dämpfenden Arzneimitteln und Tolazamid beschrieben.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Mundtrockenheit und Schläfrigkeit.

siehe auch

Trizyklische Antidepressiva

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Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 7.3.2024 geändert.
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