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Dalbavancin Arzneimittelgruppen Antibiotika Glykopeptid-Antibiotika

Dalbavancin ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Glykopeptid-Antibiotika zur Behandlung bakterieller Hautinfektionen mit grampositiven Erregern. Das Antibiotikum hat bakterizide Eigenschaften, die auf der Hemmung der Zellwandbildung beruhen. Dalbavancin bindet wie andere Glykopeptide an den D-Ala-D-Ala-Terminus im Peptidoglykan. Es hat eine lange Halbwertszeit und muss deshalb nur einmal wöchentlich als intravenöse Infusion verabreicht werden (ingesamt zwei Infusionen im Abstand von einer Woche). Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Übelkeit, Durchfall und Kopfschmerzen.

synonym: Dalbavancinum, BI397

Produkte

Dalbavancin wurde in den USA und in der EU im Jahr 2014 in Form eines Infusionpräparats zugelassen (Dalvance®, Xydalba®). In der Schweiz ist das Arzneimittel bisher noch nicht registriert.

Struktur und Eigenschaften

Dalbavancin ist ein komplexes Lipoglykopeptid, das halbsynthetisch aus einem Fermentationsprodukt aus Nonomuraea-Spezies gewonnen wird. Es liegt als Mischung strukturell eng verwandter homologer Moleküle vor. Dalbavancin ist mit anderen Glykopeptid-Antibiotika wie Teicoplanin verwandt.

Wirkungen

Dalbavancin (ATC J01XA04 ) hat bakterizide Eigenschaften gegen grampositive Erreger. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der bakteriellen Zellwandsynthese durch Bindung an den D-Ala-D-Ala-Terminus im Peptidoglykan.

Indikationen

Zur Behandlung bakterieller Hautinfektionen mit grampositiven Erregern (Staphylococcus, Streptococcus).

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion verabreicht. Aufgrund der langen Halbwertszeit von über 8 Tagen muss es nur einmal wöchentlich verabreicht werden (ingesamt zwei Infusionen im Abstand von einer Woche).

Kontraindikationen

Dalbavancin ist bei einer Überempfindlichkeit kontraindiziert. Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Übelkeit, Durchfall und Kopfschmerzen.

siehe auch

Glykopeptid-Antibiotika

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 22.12.2014 geändert.
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