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Cetrorelix Arzneimittelgruppen GnRH-Antagonisten

Cetrorelix ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der GnRH-Antagonisten, der die Ausschüttung von LH und FSH hemmt und den Eisprung verzögert. Das Arzneimittel wird in der Fortpflanzungsmedizin eingesetzt und subkutan in die untere Bauchwand gespritzt. Die Effekte beruhen auf dem Antagonismus an GnRH-Rezeptoren an der Hypophyse. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören ein Anstieg der Leberenzymwerte, ein ovarielles Hyperstimulationssyndrom und Reaktionen an der Applikationsstelle.

synonym: Cetrorelixum, Cetrorelixi acetas, Cetrorelixacetat

Produkte

Cetrorelix ist als Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung im Handel (Cetrotide®). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 2003 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Der Wirkstoff liegt in Arzneimitteln als Cetrorelixacetat vor. Es handelt sich um ein Dekapeptid und ein Derivat des vom Hypothalamus gebildeten Gonadotropin-Releasing-Hormons (GnRH), das sich an den Positionen 1, 2, 3, 6 und 10 vom natürlichen Hormon unterscheidet.

Wirkungen

Cetrorelix (ATC H01CC02 ) hemmt die Ausschüttung von LH und FSH an der Hypophyse und senkt dadurch die Östrogen- und Androgenkonzentrationen. Die Effekte beruhen auf dem Antagonismus an GnRH-Rezeptoren an der Hypophyse. Bei Frauen verzögert Cetrorelix einen LH-Anstieg und damit den Eisprung. Im Unterschied zu GnRH-Agonisten führt die Verabreichung von Cetrorelix nicht zu einem initialen Anstieg der LH- und FSH-Werte.

Indikationen

Zur Verhinderung eines vorzeitigen Eisprungs bei Patientinnen, die sich einer kontrollierten ovariellen Stimulation gefolgt von einer Eizellenentnahme und Techniken der assistierten Reproduktion unterziehen.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird subkutan in die untere Bauchwand injiziert.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Es liegen keine ausreichenden Angaben über Wechselwirkungen vor.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören ein Anstieg der Leberenzymwerte, ein ovarielles Hyperstimulationssyndrom und Reaktionen an der Applikationsstelle.

siehe auch

GnRH-Antagonisten

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 5.5.2023 geändert.
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